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Auf diese Weise kann man innerhalb relativ kurzer Zeit eine große Zahl an CDs
verarbeiten; das CD-Laufwerk ist bald wieder frei und auch der Rechner kann ohne Belastung
durch die MP3-Konvertierung wieder benutzt werden.
Auch die zur Konvertierung gewählten Titel stehen in der Datenbank schon bereit und
können auch schon abgespielt werden, allerdings noch im WAV-Format.
CDMagic: Kurzbeschreibung
Vorbemerkung-1:
Das Programm CDMagic ist durchgehend in englischer Sprache gehalten, auch die
Fehlermeldungen. Der Grund ist einfach: in der ehemaligen OS/2-Hochburg Deutschland
gibt es noch genau zwei OS/2-Anwender: Sie, geschätzter Leser, und mich, den
Programm-Author.
In den USA ist das anders: die überwiegende Mehrzahl der CDMagic-User lebt dort.
Vorbemerkung-2:
Dieses ist noch eine Beta-Version. Was
dem Programm noch zur Final Version fehlt, ist vor allem
Fehlertoleranz, insbesondere gegenüber Bedienfehlern (also - bitte,
bitte - Handbuch lesen). Desweiteren sind in der Final Version
Verbesserungen in der Geschwindigkeit geplant sowie weitere
Möglichkeiten der Datenbank-Abfrage, z.B. ein SQL-Interface.
Ende der Vorbemerkungen
Leistungs-Schwerpunkte:
CDMagic ist das umfassende Programm zur Verwaltung von privaten Musik-
Im Mittelpunkt steht nicht die Player-Funktion, sondern die integrierte
MP3-Datenbank. Diese
wiederum wird unterstützt von der Internet-CDDB-Funktion, die es ermöglicht, Musik-Titel,
Interpreten-Namen und weitere Daten ohne manuelle Erfassung in die Datenbank
einzuspeichern. Das in CDMagic verwendete Datenmodell unterstützt dabei in
besonderer Weise das Problem der CD-Sampler und Collections
(zur Datenbank s. weiter unten).
Im Endeffekt kann der Benutzer in kürzester Zeit mit fast keinem manuellen Aufwand
eine Festplatten-basierte Musikdatenbank aufbauen, mit Suchfunktionen und Informations-
Angaben, die eine Verwaltung von MP3-Dateien durch einen reinen Festplatten-
Manager niemals bieten kann.
Das Datenbank-Modell für MP3-Dateien
Anders als reine CD-Player bietet CDMagic eine leistungsfähige Datenbank zur
Verwaltung von MP3-Titel auf Festplatte.
Warum eine eigene Datenbank?
Herkömmliche Programme zum Rippen und Konvertieren von CD-Tracks beschränken
sich auf das Abspeichern der MP3-Dateien auf der Festplatte. Dabei wird meistens
der Name des Interpreten als Hauptverzeichnis und Titel- und CD-Namen als Unterverzeichnisse
verwendet.
Zum Abspielen wird dann eine gewünschte Datei in einem Datei-Manager visuell aufgesucht
und einem Abspielprogramm übergeben.
Das hat u.a. folgende Nachteile:
Um eine Lösung für alle diese Probleme zu schaffen, wurde in CDMagic ein Datenmodell
für das Real-Objekt 'CD' wie folgt gewählt:
Entität:
Semantik:
Attribute:
TITLE
beschreibt genau einen Musiktitel
Track-ID
Titel-Name
Interpret
Spielzeit
Kategorie
Jahr
Volume-ID
VOLUME
beschreibt das physische (runde) Medium, auf dem n Titel vorhanden sind (n=1,2,...)
Volume-ID
Volume-Name
Interpret
Jahr
COLLECT
beschreibt eine Zusammenbündelung von mehrern CD's, wie sie im Handel
oft angeboten werden: z.B. "The Best of Abba (3-CD-Set)", oder "Top Hits of 1998 (Double-CD)", etc.
Eine Collection enthält 2 oder mehrere CDs ('Volumes')Collection-ID
Collection-Name
Die Collection ist übrigens ein Datenelement, das i.d.R. nicht aus CDDB übernommen
werden kann. Der Collection-Name kann leicht manuell in das entsprechende Eingabefeld
eingegeben werden.
Im Paket enthaltene Fremdprodukte
Einige Programme gehören urheberrechtlich nicht zum CDMagic-Produkt, sondern sind ebenfalls
Shareware / Freeware-Produkte und werden deshalb in einer unregistrierten Version
mit im CDMagic-Paket ausgeliefert. Es handelt sich um ergänzende Programme,
bei denen jeder Benutzer selbst entscheiden kann, ob er sie registrieren / nutzen
möchte oder nicht.
Produktname:
Funktion:
URL des Herstellers:
Twave
CD rippen, abspielen von WAV, MP3
http://40th.com
WarpAmp
Abspielen von MP3-Dateien
http://sdg.ml.org
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System-Voraussetzungen:
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die erforderlichen Eigenschaften:
Betriebssystem:
OS/2 Warp3 o.höher
(Windows derzeit nicht in Planung)
CPU:
Pentium od. comp. ab 160 MHz
Der entscheidende Bestimmungsfaktor für die CPU ist der hohe Performancebedarf der MP3-Konvertierung.
CDROM-Gerät:
muß DAE-fähig sein (digital audio extraction: Voraussetzung für das 'rippen')
Geräte ab etwa Anfang 1998 sollten hier unbedenklich sein
Graphik:
egal
Für die Cover-Anzeige möglichst 16bit Farbe
Festplatten-Platz:
groß! Je nach Anzahl zu speichernder MP3-Dateien
Anzahl CD's:
(Annahme:
1 CD = 60 Min)Festplattenbedarf:
1
54 MB
50
2,75 GB
100
5,5 GB
200
11 GB
Außerdem benötigen Sie noch einige hundert MB temporären
Speicherplatz für die Dauer der MP3-Konvertierung.
Minimum ist die Größe eines CD-Tracks im WAV-Format
(Faustregel: 1 Min = 10 MB); wünschenswert sind ca. 700 MB (entspricht etwa der Größe einer
Audio-CD). Mehr als das ist erforderlich, wenn Sie die zeitsparenden Vorteile
des Batch-Modus beim MP3-Konvertieren nutzen wollen (s. Kap. Konvertierung).
Festplatten, Anzahl:
möglichst mehrere.
CDMagic kann beim Speichern und Wiederauffinden von MP3-Dateien
automatisch mehrere Laufwerksbuchstaben verwalten,
entscheidend ist ein gemeinsamer Verzeichnisname.
Dieses Feature macht es leicht möglich, später weitere
Festplatten ins System einzufügen, ohne die bereits gespeicherten Titel
umlagern zu müssen.
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Erster Aufruf; Einrichtung:
Wenn Sie CDMagic zum ersten Mal aufrufen, erhalten Sie automatisch den Einstellungs-
Dialog ("Settings"). Sie müssen insbesondere diverse Pfade festlegen.
Die anzugebenden Werte sind weitgehend selbsterklärend; für
detaillierte Hinweise lesen Sie nach unter
Referenz: Settings.
Generieren der Datenbank:
Nach Beendigung des Einstellungs-Dialogs wird automatisch die Datenbank
generiert. Es werden leere Dateien und Index-Strukturen angelegt. Hinweis:
Die Datenbank wird im CDMagic-Ein erster Test:
Nach der Einstellung können Sie loslegen. Holen Sie sich eine Audio-CD
und legen sie in das CDROM-Laufwerk. Klicken Sie auf 'Refresh CD';
Sie sehen, wie sich die 'Track-
Lesen Sie weiter ....
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CD-Player:
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Funktionen zum Abspielen von Tracks:
Funktion-1: Direkt von CD spielen
Legen Sie eine Musik-CD in das CDROM-Laufwerk.
Klicken Sie auf den Button 'Refresh CD'
Nach wenigen Sekunden erscheint in dem großen Fenster die Aufzählung
aller Stücke, unter dem Namen 'Track01', 'Track02', ...
Um ein Stück abzuspielen, doppelklicken Sie mit der linken Maustaste auf der
entsprechenden Zeile.
Wenn Sie zuvor die Titel anzeigen lassen wollen (anstatt 'Track01' etc.) klicken
Sie auf den CDDB-Button (s. nächstes Kapitel).
Zum Stoppen eines abgespielten Titels müssen sie erneut auf derselben Zeile doppelklicken.
Wenn Sie auf einer anderen Zeile doppelklicken, stoppt der aktuelle Titel und der
neue Titel wird abgespielt.
Hinweis:
Sie können den Button 'Refresh CD' überspringen und gleich den 'CDDB'-Button
klicken, wenn Sie die echten Titel angezeigt haben möchten. Nur wenn Sie eine
neue CD eingelegt haben, muß natürlich wieder der 'Refresh'-Button geklickt werden.
Funktion-2: Abspielen einer Sound-Datei aus der Datenbank
Das Abspielen von Titeln aus der Datenbank erfolgt aus dem Report-Fenster, welches durch
Klick auf den 'Query'-Button aufgerufen wird.
Zum Starten eines Titels doppelklicken Sie auf der entsprechenden Zeile.
Achtung: Das Start/Stop-Verhalten hängt ab von dem ausgewählten Player-
Zurück zum Anfang
CDDB-Zugriff:
Um die Titelanzeige mit den echten CD-Daten zu erhalten (anstatt 'Track01' etc.)
klicken Sie auf den CDDB-Button. WICHTIG: Sie müssen zuvor eine Verbindung zu
Ihrem Internet-Provider aufgebaut haben.
Nach einigen Sekunden werden die 'Trackxx'-Daten ausgetauscht durch die echten
Titel-Daten, ebenso sollte das Feld 'Artist' und 'CD-Title' ausgefüllt sein.
Es kann vorkommen, daß Sie zuvor ein Dialog-Fenster erhalten, in dem eine Auswahl
mehrerer CD's angeboten wird. Dies ist dann der Fall, wenn die Internet-CD-Datenbank mehr
als einen Eintrag enthält, der zu Ihrer eingelegten CD paßt.
Sie müssen dann durch doppelklicken auf den korrekten Titel 'Ihre' CD auswählen.
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MP3-Konvertierung:
Eine Besonderheit in CDMagic ist die zweigeteilte Arbeitsweise bei der Umwandlung
von CD-Tracks in das MP3-Format:
Der Sinn der Zweiteilung liegt in dem hohen Zeitbedarf des Konvertierens. Selbst
hochperformante auf Geschwindigkeit getunte Programme (wie z.B. Xing) benötigen
immer noch etwa eine halbe Stunde für eine gut gefüllte Audio-CD (auf Rechnern mit
weniger als 400 MHz noch länger). Deshalb ist in CDMagic ein Konzept gewählt,
das es ermöglicht, die Konvertier-Arbeit in die Nacht zu verlegen oder in eine
andere Zeit, da man gerade nicht am Rechner sitzt.Der Ablauf im Überblick:
Markieren gewünschte Tracks:
Sie haben die CD eingelesen und mit CDDB die Titel-Daten besorgt.
Nun müssen Sie die Titel, die als MP3-Datei gespeichert werden sollen,
markieren. Dabei ist zu unterscheiden, ob die komplette CD oder nur ausgewählte Titel
verarbeitet werden sollen:
Starten Verarbeitung der markierten Titel:
Um die ausgwählten Titel zu verarbeiten, rufen Sie das Kontext-Menü der Titelanzeige auf
(rechte Maustaste Klick):
Wählen Sie 'rip and mark for convert'.
Aufruf der Batch-Konvertierung:
Der bisher beschriebene Vorgang dauert je nach Anzahl der selektierten Titel nur einige
(wenige) Minuten. Wenn Sie genügend Speicherplatz in Ihrem WAV_Temp-Verzeichnis haben,
können Sie weitere CDs in der oben beschriebenen Weise verarbeiten.
Später, wenn Sie Ihren Rechner längere Zeit nicht benötigen, starten
Sie die eigentliche Konvertierung: Menüfunktion 'Convert'.
Sie erhalten daraufhin einen Dialog, der Sie informiert über die ungefähr zu
erwartende Zeitdauer. Drücken Sie den START-Button.
Verarbeiten von Sampler-Titeln:
Beim Speichern von Titeln aus einem Sampler besteht das Problem,
daß der Interpret (Artist) nicht als übergeordnetes Datenelement der CD (Volume)
verfügbar ist, sondern aus jedem einzelnen Track-Titel herausgefiltert werden
muß.
Hierzu bietet CDMagic einen eigenen Dialog an, in dem Sie bestimmen, nach welchen Regeln
der Interpret zu bilden ist.
Die MP3-Datenbank:
Zu beachten ist, dass in CDMagic zwei Arten von Daten
verwaltet werden:
Im hier vorliegenden Kontext ist nur die Datenbank gem. Pkt. 1 relevant;
die Sound-Dateien sind einfach 'da' und werden von CDMagic nicht
verwaltet, lediglich identifziert (zum Abspielen etc.).
Einrichtung der Datenbank
Für die erstmalige Einrichtung der Datenbank brauchen Sie nichts zu tun;
eine leere Datenbank wird automatisch bei erstmaligen Aufruf des Programms
angelegt (s. Einrichtung).
Die Datenbank besteht aus Dateien im dBaseIV-Format:
sowie den Indexdateien (proprietäres Format):
Wie kommen die Daten hinein?
Der einzige Weg, Daten in die Datenbank zu bekommen, ist das Rippen und Konvertieren
von CD-Tracks. Dabei ist das Besorgen der Titel-Daten aus einer CDDB-Datenbank
unerläßlich.
Anzeigen von Titeln
Zur Anzeige der Titel-Daten aus der Datenbank dient das Report-Fenster.
Es wird aufgerufen durch einen Klick auf den QUERY-Button.
Update / Löschen
Das nachträgliche Verändern von Titel-Daten
ist einer zukünftigen Version von CDMagic vorbehalten.
Das Löschen von Tracks erreichen Sie, indem Sie im Report-Window das
Kontext-Menü aufrufen (rechte Maustaste) und die Funktion 'Delete track'
wählen.
Pflege / Systemverwaltung / Reset
Die Datenbank ist im wesentlichen wartungsfrei. Eine Ausnahme davon besteht darin,
von Zeit zu Zeit die Indices neu aufzubauen, um die interne Organisation und damit
die Performance zu verbessern.
Hierzu wählen Sie die Menü-Funktion 'Database - Build Indexes'.
Technisch gesehen gibt es keinen Grund, die Datenbank irgendwann
im Leben neu aufzubauen. Eine Ausnahme besteht zu Anfang: Sie werden
mit CDMagic sehr wahrscheinlich eine zeitlang 'herumspielen', und dabei
eine Datenbank erzeugen, in der sich auch viel 'Müll' befindet. Diesen
kann man zwar einzeln löschen, aber einfacher ist es, die Datenbank
insgesamt zu löschen und wieder aufzubauen.
Die einfachste Lösung besteht darin, die Datei CDMAGIC.INI zu
löschen und anschließend das CDMagic-Programm wieder zu starten.
Damit erreichen Sie einen kompletten System-
Löschen Sie folgende Dateien:
Dadurch wird wieder - wie beim ersten Aufruf nach dem Installieren -
eine leere Datenbank erzeugt.
Nach dem Löschen starten Sie CDMagic und wählen die Menü-Funktion
Database -> Create Database
Anhang-1: Das Problem der Sampler
Ein Sampler ist eine CD, auf der jeder Titel von einem anderen Interpreten stammt.
Damit stellt der Sampler gegenüber dem "Normalfall" eine signifikante
Abweichung dar, die Auswirkungen insbesondere auf die Art der Speicherung der
zugehörigen MP3-Datei hat, genauer: auf die Adresse.
Die üblicherweise vorgenommene Adressierung (Bildung eines Verzeichnisnamens):
x:\Artist\Volume\Titel.mp3
erweist sich hier als wenig sinnvoll: jeder Einzeltitel würde einen eigenen
Verzeichnisbaum erhalten.
Außerdem wäre de Datensemantik verfälscht: das "Volume" ist
nicht - wie es die o.a. Speicherhierarchie suggeriert - von dem durch "Artist"
bezeichneten Künstler herausgebracht.
In CDMagic wird diesem Problem auf zweifache Weise begegnet:
Anhang-2: Erläuterungen zum DB-Modell
Ziel einer Musik-Datenbank ist es, die drei Haupt-Datenelemente sinnvoll zu verwalten:
Unter 'sinnvoll verwalten' verstehen wir, daß verschiedene Fragstellungen
(Suchanfragen) beantwortet werden können, wie z.B.;
Anhang-3: CDDB-Server:
Was ist ein CDDB-Server?
Eine der tollsten Erfindungen im Internet sind die sogen. CDDB-Server.
‘CDDB‘ bedeutet: CD-Database. Es handelt sich um Datenbanken, in denen
(theoretisch) sämtliche CD-Titel der Welt gespeichert sind, mit
Textangaben zu Interpreten, Jahr der Erscheinung u.v.a. Grundsätzlich
dienen CDDB-Server dazu, einem Client im Web die Titel der CD
anzuzeigen, die er gerade abspielt (anstelle von ‘Track01‘ etc.). Dabei
ist der Client nicht etwa ein Browser (weil der kann keine CD abspielen),
sondern ein Web-fähiges CD-Player-Programm. Unter Windows gibt es
zahlreiche Web-fähige CD-Player, und auch für OS/2-User gibt es
welche (z.B. StarTrak von Markus Hanning). Eine der z.Zt. elegantesten
Lösungen (unter Windows) ist wohl der ‘Audio Catalyst‘ von Xing Inc.
(auch als Xing-Player bekannt). Dieser spielt nicht nur ab, sondern
rippt die Titel von der CD und konvertiert sie ‘on the fly‘ nach
MP3, wobei die per CDDB-Zugriff besorgten Namen der CD und
Einzeltitel automatisch als Datei- und Verzeichnisnamen der gespeicherten
MP3-Wie funktioniert ein CDDB-Server?
Der Client (CD-Player) sendet per HTTP-Protokoll dem CDDB-Server eine
Anfrage. Diese lautet sinngemäß: ‘Ich habe hier eine CD in meinem
CD-ROM-Laufwerk, sage mir bitte, wie der Name der CD lautet, der
Interpret und welche Titel darauf sind, und welche Informationen du sonst noch zu der CD gespeichert hast‘.
Die CD-ID
Um diese Anfrage bedienen zu können, muß der CDDB-Server wissen, welche
CD beim Client im Laufwerk steckt. Man benötigt also eine
CD-Identifikation. Diese sogen. CD-ID (oder auch Disc-ID) muß weltweit
eindeutig sein. Da die Hersteller (CD-Verlage) keine solche Nummer
etabliert haben, muß man sich anders behelfen: Untersuchungen zeigen,
daß aus den physikalischen Gegebenheiten einer jeden CD eine Kennzahl
ermittelt werden kann, deren statistische Wahrscheinlichkeit, einen
Doppelgänger zu haben, extrem gering ist. Für diese Kennzahlenbildung
gibt es verschiedene Algorithmen. Der nach eigener Aussage meist
verbreitete CDDB-Server der Fa. Escient Inc. (http://www.cddb.com)
benutzt einen Algorithmus, der auf der Basis aller Track-Offsets
gebildet wird. Als Ergebnis wird eine 8stellige Oktalzahl errechnet,
die als Suchbegriff an den CDDB-Server gesendet wird. Weitere Details
müssen hier nicht erörtert werden, da der Algorithmus in Sourceform
bereitgestellt wird (auf o.a. Server).
Nun kann eine solche
CD-Datenbank zu weit mehr nütze sein, als nur den jeweils laufenden Titel anzuzeigen. Sie kann z.B. wertvolle Hilfe leisten beim Aufbau einer eigenen (lokalen) Auskunfts-Datenbank, in der die eigenen CD’s gespeichert sind und die man dann nach allen möglichen Fragestellungen absuchen kann, wie beispielsweise: ‘Zeige mir alle meine Titel von Michael Jackson (auch die, die auf Samplern drauf sind)‘, oder: ‘Zeige mir alle doppelten Titel‘, oder ‘Welche Musik war in den 70er Jahren aktuell‘ oder, oder .....
Anstatt sich solche Datenbank selbst aufzubauen und mühsam alle
Titelangaben selbst zu erfassen, kann man einen CDDB-Server nutzen.
Eine Einschränkung dabei muß allerdings gleich ins Bewußtsein gebracht
werden: alle CDDB-Server geben ihre Schätze nicht pauschal preis,
sondern immer nur bezogen auf eine CD. Dadurch ist gewährleistet, dass
niemand piratenhaft eine komplette CDDB-Datenbank abkupfert, sondern
immer nur für die (begrenzte) Menge seiner eigenen privaten
CD-Sammlung. Dieses Interesse ist legitim und sollte von jedem, der
die CDDB-Dienste nutzt, streng beachtet werden. Immerhin sind die
CDDB-Server alle kostenlos.
CDDB-Server im World Wide Web
Der oben beschriebene Mechanismus zur Abfrage von CD-Daten via
Internet kann theoretisch auf eine Vielzahl unterschiedliche Weisen
realisiert werden. Faktisch jedoch hat sich ein Standard etabliert,
der von der Fa. Escient Inc. 'erfunden' wurde. Diese Firma betreibt
hauptamtlich einen Musik-Versand (CD's etc.) und führt auch den wohl
meistgenutzten CDDB-Server im Web (unter http://www.cddb.com)
sowie einiger Spiegel-URLs. Der Zugang zu diesem Server ist öffentlich,
die Spezifikationen sind frei erhältlich, eingeschlossen der
Disc-
Das Format der CD-Datenbank selbst ist öffentlich nicht bekannt.
Lediglich die o.a. Nachrichtenformate sind bekannt und standardisiert,
und das genügt auch.
Als CDDB-Server können deshalb auch andere Server fungieren, d.h.
ein Client ist nicht auf den www.cddb.com festgelegt. Welche anderen
Sites es gibt,
kann durch eine Anfrage an www.cddb.com ermittelt
werden. Eine aktuell gültige Auswahl findet sich im Einstellungs-Dialog
in CDMagic.
Wahrscheinlich wird man das Kriterium der Vollständigkeit im Zweifel
höher bewerten, denn das A und O des ganzen CDDB-Wesens im Internet
ist letztlich die Zuverlässigkeit, mit der eine eingelegte CD auch
erkannt wird. Erfahrungen des Authors mit seiner eigenen CD-Sammlung
und www.cddb.com zeigen, dass man mit einer ca. 90%igen
Trefferquote rechnen kann, jedenfalls im Bereich Jazz, Rock und
Pop. Erstaunlich ist, dass auch ‘exotische‘ CDs wie z.B.
Best-
Anhang-4: Glossar
CDDB
Abkürzung für 'Compact Disc Database' (Der Terminus 'CDDB-Datenbank' ist also eine Tautologie).
Es handelt sich um eine umfangreiche Sammlung von international verkäuflichen CDs, die per
Internet abgefragt werden kann. S. auch unter Anhang-3
Collection
Terminus in CDMagic, um eine aus mehreren CDs bestehende Verkaufs-
leere Titel
CD-Tracks, die als Datenbank-Eintrag gespeichert sind, aber keine entsprechende
Sound-Datei besitzen. CDMagic bietet diese Möglichkeit, um
komplette Titelsammlungen aufzubauen, ohne in allen Fällen
die Sounddatei, die man vielleicht gar nicht hören mag, zu erzeugen.
rippen
Vorgang des Einlesens eines Audio-Tracks von einer CD und Abspeichern als
WAV-Datei. Manchmal auch als 'Grabben' bezeichnet.
Volume
Bezeichnung für eine physische CD. Zur präzisen Unterscheidung
zwischen einer CD und einer Doppel-CD bzw. einem Mehr-CD-Set. Für
letztere wird hier der Begriff 'Collection' (s.d.) verwendet.
WAV
Bezeichnung für ein Dateiformat für unkomprimierte
Sound-Dateien. Tracks, die von der CD geripped wurden, liegen
zuerst immer als WAV-Datei vor. Erst durch die Konvertierung
erhalten sie das platzsparende MP3-Format.
Anhang-5: Fehlerbeseitigung
Bei der Installation:
Bitte überprüfen Sie:
Ausnahme: Die Dateien des Benutzerhandbuches (*.htm) sollten sich im
Unterverzeichnis
Möglicherweise ist beim Entpacken ein Fehler aufgetreten,
weil Ihre Festplatte voll ist.
Wenn Sie das Programm durch Doppelklick auf das bei der Installation erstellte
Programm-Icon starten, sollte dies automatisch gewährleistet sein;
Probleme kann es geben, wenn Sie das Programm über einen Datei-Manager
starten, der vielleicht sein eigenes Programmverzeichnis zum aktuellen Verzeichnis
macht. In diesem Fall müssen Sie Ihre CONFIG.SYS modifizieren: Erweitern
Sie das PATH- und das LIBPATH-Statement um den Namen Ihres CDMagic-Programmverzeichnis.Bei der Verarbeitung ganz allgemein:
Bei der Verarbeitung von Tracks im Haupt-Fenster:
Bei der Datenbank-Auswertung:
Sysfail in M_alloc - no memory available
liegt ein Systemfehler vor. Eine interne Speichertabelle ist zu klein.
Bitte informieren Sie hierüber den CDMagic-Software-Service, Sie
erhalten dann eine Version mit vergrößerter Tabelle.
In aller Regel sollte der Fehlertext einen Hinweis auf die Fehlerursache
geben. Weitere Hinweise befinden sich möglicherweise in der Datei
'cdmagic.slg' im CDMagic-Programmverzeichnis.
Hier liegt in aller Regel ein Software-Fehler vor.
Bitte informieren Sie hierüber den CDMagic-Software-Service.
Senden Sie die letzten Zeilen in der Datei 'cdmagic.slg' im CDMagic-Programmverzeichnis mit.
Bitte stellen Sie auch fest, in welchem Programmteil (welcher DLL) der Fehler
auftrat. Dies läßt sich feststellen, indem man in dem Fenster, das
im Zusammenhang mit SYS3175 erscheint, mittels Radio-Button die Option wählt
'Registerinhalte anzeigen' (o.ä.). Daraufhin erscheint ein längeres
Fenster, aus dem man die betroffene DLL ersehen kann.